Sonntag, 8. Februar 2009

Die heilige roemisch-katholische kirche

Hallo!

Ich bins wieder nach dem stressigsten wochenende seit langem,ich hab naemlich genau 2 Dinge getan, schlafen und chillen! Freitagabend war ich mit einigen freunden aus meiner klasse aus, sie wollten mir unbedingt zeigen,dass es in villafranca tatasaechlich auch sowas wie bars gibt.. *g* es war ganz lustig mit ihnen,vor allem weil wir mittlerweile schon bloede witchen ueber lehrer und erzieher machen koennen, die mit mir reden wie mit einer taubstummen... mein spanisch ist naemlich mittlerweile so gut,dass es schon dazu reicht einfache saetze fehlerfrei zu verstehen...;-) Und ja,es gibt auch in diesem kleinen kaff( das mit 12.000 einwohnern immerhin doppelt so gross wie bonndorf ist!!) sowas wie ein nachtleben! natuerlich ist man als U18 da etwas benachteiligt weil man eben noch keinen zutritt zu den richtig coolen locations hat und offziell auch noch keinen alk kriegt,aber ja....

da ich ansonsten aber rein gar nichts gemacht habe, will ich mal auf eine schon seit langem beobachtete besonderheit der spanischen mentalitaet eingehen. Naemlich: Ihren Glauben! Jawohl,es ist ja ein weithin bekannte tatsache,dass die mehrheit der spanier katholisch ist. aber laut herrn schmidle sei das nur relativ oberflaechlich und die jugendlichen wuerden eh nicht mehr so viel auf die ganze kirchengeschichte wert legen. ich selbst allerdings habe eine etwas andere erfahrrung gemacht. natuerlich wird dieser katholizismus bei den jugendlichen nicht mehr so wirklich bierernst genommen und auch bei den den erwachsenen gibt es deutliche unterschiede ( da gibt es echt fanatische wie z.b. einen etwas aelteren herren von 81 jahren,der mir doch tatasaechlich weissmachen wollte,dass ein politiker,der nicht an gott glaubt schlimmer sei,als hitler oder die familie meines freundes,die wirklich in jeder verfuegbaren ecke im haus marienstatuen stehen hat oder eben auch liberal gesinntere)

doch die groesste auffaelligkeit ist.dass obwohl er nicht von allen aktiv gelebt wird, der katholische glaube die spanische mentalitaet stark beeinflusst hat! ein teil davon ist z.b. dieses empfindliche thema von liebe und sexualitaet. beziehungen werden vor allem im colegio,das natuerlich die extremitaet des glaubens darstellt, sehr geheim gefuehrt. fuer die erwachsenen ist es lange nicht so selbstverstaendlich, dass man einen freund hat und wenn,dann ist es in der oeffentlichkeit ein boeser fauxpass rumzuknutschen oder im colegio speziell ist es auch nicht ueblich hand in hand durch die gegend zu laufen(obwohl das mal eine sache waere,die nicht verboten ist). Auch ist es hier staerker der fall,dass man als maedchen,dass einige beziehungen hatte,als "puta"-" hure" angesehen wird( anmerkung: natuerlich laeuft das bei jungs anders!---->patriarchismus) . ein weiteres indiz dafuer ist allein das flirtverhalten der jungs. Sie flirten relativ offensiv,aber immer respektvoll und ueberschreiten nie einen gewissen schicklichen punkt. natuerlich bestaetigen regeln hier die ausnahme, aber im allgemeinen ist mir das sehr aufgefallen.

das krasseste erlebnis,das ich in diesem zusammenhang hatte,war eine szene bei einem freund in almendralejo. seine mutter machte staendig irgendwelche andeutungen,dass es ja toll ist,dass ich eine freudin des hauses sozusagen bin,aber wehe, ihr sohn und ich waeren ein paar!!nicht auszudenken! aber eine dauerhafte verbindung sei nicht ausgeschlossen.. da musste ich doch erstmal schlucken....
aber keine angst,ich werd aller vorausicht nach wieder puenktlich und auch hoffentlich gesund und munter zurueckkommen!!
allen einen schoenen Wochenenanfang und viele liebe gruesse aus spanien an alle!
eure Lisa

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